Zum Egerland gehören die weltberühmten Bäder Karlsbad, Marienbad und Franzensbad und die alte Reichsstadt Eger. Rund um Karlsbad entwickelten sich auf Grund der reichen Kaolinvorkommen die bekannte Porzellanindustrie, die früher und heute hauptsächlich für den Export arbeitete und arbeitet.
Das Egerland ist ein altes Bauernland. Die stolzen Vierkanthöfe zeugen ebenso von Reichtum wie der reiche Trachtenschmuck. Traditionsreiche Handwerke und das Stammesbewusstsein der Egerländer schufen und erhielten eine reiche Volksstruktur. Diese fand nicht nur in den Trachten und in der Mundart, sowie im grossen Liedschatz und in schöner Volksmusik ihren Ausdruck, sondern vor allem auch im Kunsthandwerk (Möbelschreinerei, Zinngießerei, Spitzenerzeugung usw.).
Im Egerländer Teil des Erzgebirges liegt der “Musikantenwinkel” mit den Orten Graslitz und Schönbach. Diese erlangten durch ihren Instrumentenbau Weltgeltung. Die Schönbacher Geigenbauer und die Graslitzer Blechinstrumentenmacher erzeugen heute im mittelfränkischen Bubenreuth bei Erlangen und Forchheim und in anderen Zentren in Deutschland.
Die Mundart der Egerländer ist nordbairisch und dem Oberpfälzischen verwandt.