35. Landestreffen der hessischen Egerländer in Bruchköbel mit Jubiläum 70 Jahre Gmoi Bruchköbel
Teil 1: Heilige Messe
Mit dem 35. Landestreffen der Egerländer in Hessen wurde zugleich das 70-jährige Bestehen der Gmoi Bruchköbel nachgeholt. Zahlreiche Besucher waren der Einladung zur Heiligen Messe und zum Volkstumsnachmittag in das Gemeindezentrum St. Familia in Bruchköbel gefolgt.
Beeindruckend war der Einmarsch der Fahnenträger mit den Landes- und Gmoifahnen in die nahezu vollbesetzte Kirche. Eindrucksvoll war auch die Totenehrung mit einem Gesangsbeitrag. Das Egerländer-Mundart-Duo Christa Voigt und Jürgen Zuber hatte mit „Vergessen werden wir sie nicht“ eine für viele ungewohnte Form des Gedenkens in Gesangsform dargeboten.
Pfarrer Alexander Best gelang es in seiner Predigt den Bogen von einer Heilungsgeschichte aus dem Markus-Evangelium zu dem Festtag der Egerländer zu schließen. Die Heilung von einem tauben Menschen mit Sprachproblemen durch Jesus und die Worte Éffata – „Öffne dich“ bewirkten ein Wunder und ermöglichten dem Geheilten die Teilnahme am sozialen Austausch. Zum Öffnen, zum Teilnehmen in Gemeinden, Vereinen usw. muss man auch etwas von sich selbst preisgeben, nur so kann der Austausch gelingen. So wirken diese Orte wie Biotope, „wo die eigene Identität gestärkt und gleichzeitig Wandel und Veränderung angenommen und gestaltet werden“.
Bericht und © Fotos: Hans-Jürgen Ramisch