„Badekultur im Egerland“ war das zentrale Thema des
Mai-Nachmittags der Egerländer Gmoi Dillenburg. Das weltberühmte Bäderdreieck
mit den Orten Karlsbad, Franzensbad und Marienbad steht für Bäder mit langer
Tradition und einem großen Ruf. Kulturwartin Hilda Hain konzentrierte sich in
ihren Ausführungen auf Marienbad. Vor über 200 Jahren gegründet,
entwickelte sich in dieser Zeit aus einer Sumpflandschaft und Wildnis eines der
gefragtesten Kurorte in Europa, von vielen auch als die „Perle der böhmischen
Bäder“ bezeichnet. 40 kalte Quellen, die vor allem Glaubersalz und Eisen
beinhalten, bewirkten Heilung bei Erkrankungen von Magen, Darm und vielem mehr.
Die Kreuzbrunnen-Kolonnade ist der Mittelpunkt des Kurortes. Der „Singende
Brunnen“ stellt heute mit seinen alle zwei Stunden aufsteigenden Wasserspielen
bei klassischer Musik einen besonderen Anziehungsmagneten für die Besucher dar.
Zur Maikönigin wurde Elisabeth Eckhardt ernannt. Auf die
Aufführung von Tänzen wurde wegen eines Todesfalls kurzfristig verzichtet. Das
Singen von Frühlingsliedern, Egerländer Liedern und ein Kurzvortrag von Maria
Schwab über „Wie die Birke zu ihrem Namen kam“ vervollständigten das
Programm, bevor es zum umfangreichen Kuchenbüffet ging.
Fotos: (c) Hans-Jürgen Ramisch