70 Jahre besteht die Patenschaft zwischen der Stadt Butzbach und Tepla (Tepl). Dieses wurde am 14. September im jährlichen Bundestreffen des Heimatkreises Tepl-Petschau in Butzbach gefeiert. Bereits am Vormittag gab es die Totenehrung auf dem Butzbacher Friedhof. An der Feier nahmen Bürgermeister Michael Merle, Vera Mikova (Kulturbereich der Stadt Tepla) und Peter Kulla als Gottesdienstbeauftragter teil.
Beim Abendprogramm in der alten Turnhalle dankte die Vorsitzende des Heimatkreises, Hiltrud Barthlme (im Foto), für die herzliche Aufnahme in Butzbach. Die Erweiterung der mittlerweile zu klein gewordenen Heimatstube war ihr ein wichtiges Anliegen. Der Butzbacher Bürgermeister Michael Merle (im Foto) wünschte sich statt Aufrechnung der Vergangenheit den Blick in die Zukunft. Sebastian Wysocki, Bad Vilbeler Bürgermeister wies auf die Aktualität des Themas Vertreibung hin. Bad Vilbel ist seit 1990 ebenfalls Partnerstadt von Tepl. Die Grüße von Bürgermeister Karel Hermann aus Tepla überbrachte Vera Mikova. Andreas Hofmeister, Landesbeauftragter für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, stellte die Brückenbauerfunktion von Vereinen und Patenschaften heraus. Dabei sind die Heimatvertriebenen wichtige Brückenbauer in Europa.
Eine Powerpoint-Präsentation zeigte die Geschichte der Partnerschaft. Der Egerländer Volkstanzkreis der Gmoin Dillenburg, Herborn und Braunfels bot mehrere Tänze dar, darunter den „Schäi(n lustig(h“, die „Kreuzpolka“ und die „Egerländer Trachtenpolka“. Die musikalische Begleitung des Abends übernahm die Blasmusik der Freiwilligen Feuerwehr aus Butzbach Kirch-Göns.
Bericht: Hans-Jürgen Ramisch
Fotos: Matthias Meinl – Fotos Tänzer: Sibylle Jordan