Am 23. September 2018 feierte die Gmoi Offenbach ihr 65. Bestandsfest und die Egerland-Jugend Offenbach das 60. Jubiläum. Über 300 Gäste waren in die Willy-Brandt-Halle nach Mühlheim gekommen.

Im offiziellen Teil sprach Hessens Sozialminister Stefan Grüttner über die Bedeutung der Neubürger (durch die Vertreibung) für den Aufbau Hessens. Bundesvüarstäiha Volker Jobst ging besonders auf die Zusammenarbeit mit der Egerland-Jugend ein. An die Adresse des Ministers bat er um ein erleichtertes Antragsverfahren für Zuschüsse. Weitere Grußworte kamen von Alexander Stegmeier (Bundesjugendführer), Landesvüarstäiha Bernhard Glaßl und vielen anderen.

Die Gmoi Offenbach hatte ein abwechslungsreiches Programm, durch das Annette Loferer und Edith Zaschka-Domes gekonnt führten, zusammengestellt. Lieder und Tänze wechselten sich ab. Von den Offenbachern wurde unter anderem „I bin a Eghalanda Bauernbou“ und „Siahr i a wunnaschäi(n)s Bauanmåidl“  gesungen. Getanzt haben sie z. B. „Labanter Roya“, Klodrauer Roya“ und die „Walzquadrille“.

Egerländer Kindergruppe Offenbach vor dem voll besetzten Saal

Seit letztem Jahr hat Offenbach wieder eine Kindergruppe (mit starken Dillenburger Wurzeln – Dank Markus Domes und seiner Edith und Angela Ermler, geb. Breidenstein!). Diese sangen z.B. „Bin i niat a schäina Roußbuttnbou“. Tänze der Kinder, die im Alter von 3 bis 13 Jahren sind, waren unter anderem der „Schustertanz“ und die „Spitzboumpolka“.

Der Volkstanzkreis Mittelhessen (Dillenburg, Herborn, Braunfels, Limburg, Hungen) tanzte die „Natanger Polka“ und den „Radetzky-Marsch“. Die Gmoi Hofheim (Ried) brachte den „Böhmischen Traum“, zu denen sie eine eigene Choreografie erstellt hatten. Gemeinsam mit Paaren aus dem Publikum wurde dann die „Sternpolka“ getanzt.

Egerländer Volkstanzkreis beim Radetzky-Marsch

Höhepunkt des Nachmittags war zum Abschluss der „Schwertertanz zu Eger“. Von Leo Hauer wurden dem Publikum vorab Informationen über die geschichtliche Entwicklung und die Wiederentdeckung des Tanzes gegeben.

Umrahmt wurde das Programm von den Kaiserwald-Musikanten unter der Leitung von Wolfgang König, die auch nach dem Programm zum Tanz aufspielten.