Teil 2: Grußworte und Chronik
Landesvüarstäihare Gerlinde Kegel begrüßte in einem bis auf den letzten Platz besetzten Saal zahlreiche Ehrengäste und über 100 Besucher. 1907 wurde der Bund der Egerländer Gmoin gegründet. Es folgte das totale Verbot in 1938. Mit der Neugründung von Gmoin ab 1948 und der Gründung des Hessischen Landesverbandes in 1953 folgte eine Vielzahl von Aktivitäten von und für die Mitglieder.
Mit Schirmherrin Sylvia Braun, Bürgermeisterin von Bruchköbel, begann der Reigen der Grußworte: „Auch nach stolzen 70 Jahren ist das Hauptziel der Gmoi z´Bruchköbel weiterhin die Bewahrung des Egerländer Kulturgutes, bei der auch das Miteinander und geselliges Beisammensein keineswegs zu kurz kommen.“ Andreas Hofmeister, Vertriebenenbeauftragter des Landes Hessen, verstärkte sein Grußwort mit dem Motto „Zukunft braucht Herkunft!“, bedankte sich für das Engagement aller sichtbar Aktiven und unsichtbar im Hintergrund Beteiligten. Volker Jobst, Bundesvüarstäiha des Bundes der Eghalanda Gmoin, bedankte sich bei der Gmoi und beim Landesverband. Zugleich verwies er auf die Problematik in der Vereinsarbeit mit dem ständigen Spagat zwischen Brauchtumserhaltung und den Anforderungen der Gegenwart, um weiterhin als Verein attraktiv zu sein. Landrat Thorsten Stolz verwies auf den Beitrag der Heimatvertriebenen zur wirtschaftlichen Entwicklung. Er folgerte „Die Weitergabe von Geschichte ist wichtig“, aber man darf nicht nur zurückblicken. Gmoivüarstäiha Günter Fritsch schaffte die kürzeste Rede und wünschte allen einen schönen Nachmittag.
Den Abschluss des offiziellen Teils am Nachmittag bildete die von Cornelia Siegl vorgetragene Chronik der am 8. Januar 1950, aufgrund behördlicher Vorgaben zunächst als „Heimatverein Egerland Bruchköbel“, gegründeten Gmoi. Der Kurzrückblick listete zahlreiche Veranstaltungen und Festzug-Teilnahmen auf. Fünf Vüarstäiha prägten die Gmoi: Walter Güntner, Alfred Schuster, Kurt Tepesch, Traudl Kurzendörfer und seit 2013 Günter Fritsch. Heute verzeichnet die Gmoi noch rund 50 Mitglieder. Nach der „Nachfeier des 70.“ steht im nächsten Jahr das 75-jährige Jubiläum an.
Im Foto „Ehrengäste“ v.l. Vertriebenenbeauftragter Andreas Hofmeister, Stadträtin Ingrid Cammerzell, Pfarrer Alexander Best, Gmoivüarstäiha Günter Fritsch (leicht verdeckt), Landrat Thorsten Stolz, Bundesvüarstäiha Volker Jobst, Bürgermeisterin Sylvia Braun



